Unsere Umwelt
Hier informieren wir Sie über Hintergründe und Wissenswertes zu unserer Umwelt und darüber hinaus:
Neu - Die Zukunft unserer Kinder ist in Gefahr
von Heinrich-Bernhard Münzebrock
Immer mehr Waldbrände, gelegte Feuer und Vernichtung der Wälder, unsere grüne Lunge. Bäume und Pflanzen verwandeln, durch Assimilation, CO² in Sauerstoff O². Durch die Verbrennung wird CO², ein schädliches Treibhausgas, freigesetzt. Während wir in Deutschland uns auf den Weg machen klimaneutral zu werden, agieren viele Länder auf unserer Erde genau gegenteilig: China baut u.a. in absehbarer Zeit ca. 300 neue Kohlekraftwerke!!, Trump will den größten intakten gemäßigten Regenwald der Erde in Alaska abholzen lassen um ihn für Energie- und Bergbauprojekte freizugeben usw. Nach meiner Meinung stehen wir und einige skandinavische Länder im Kampf gegen den Klimawandel allein auf weiter Flur. Während wir vor unserer Haustür kehren wird woanders die Zukunft unserer Kinder zerstört. Unsere Kanzlerin trägt eine Mitschuld an der Entwicklung in Südamerika. Durch das Mercosur-Abkommen mit der EU wird eine Freihandelszone zwischen der EU, Peru, Brasilien und Bolivien geschaffen um Autos und Wirtschaftsgüter aus der EU ohne Zölle zu exportieren und im Gegenzug billige, in keiner Weise unseren Standards entsprechende Lebensmittel in die EU zu importieren. Mit den USA ist ein ähnliches Abkommen in Planung. Dabei ist unsere Landwirtschaft sehr gut aufgestellt und wir benötigen keine Einfuhren von Lebensmitteln in die EU. In der Presse wird es oft gegenteilig dargestellt. Durch dieses Abkommen weiten die Farmer ihre Anbauflächen durch "Brandrodung" aus um noch mehr Soja und Fleisch zu produzieren.
Hier einige Links die einen Teil der Problematik darstellen:
Schlimmster-Urwald-Abfackler-ist-Morales-article21231783.html
Trump-will-Alaskas-Urwald-abholzen-lassen-article21234453.html
Braende-wueten-nicht-nur-in-Brasilien-article21232523.html
Neu - Regenerative Energie - Strom
Durch die Aktion "Friday for Future" unserer Kinder und Jugendlichen ist uns allen die Problematik des Klimawandels durch CO² Ausstoß bewusst geworden. Wir suchen nach Lösungen um zumindest Deutschland in Zukunft klimaneutral zu gestalten. Das Ziel wird, anders als von "Friday for Future" und anderen Klimaaktivisten gefordert, nicht von Heute auf Morgen erreicht sondern erst in Jahrzehnten. Viele Faktoren spielen eine Rolle: zum einen die Stromerzeugung, aber auch der Verkehr, der Wärmebedarf in unseren Häusern und der Industrie. Strom hat dabei nur einen Anteil von 25% des gesamten Energiebedarfs in Deutschland der heute noch größtenteils durch fossile Brennstoffe gedeckt wird. Hier ein Link zu einem sehr interessanten Film von NTV der die gesamte Komplexität allein im Bereich der Stromerzeugung und Versorgung aufzeigt: https://www.tvnow.de/shows/so-macht-man-das-16552/staffel-1/episode-5-strom-1371617
Neu - Mercosur-Abkommen am 28.06.2019 beschlossen
von Heinrich-Bernhard Münzebrock
Es ist das größte Freihandelsabkommen der Welt, mit ca. 770 Millionen Konsumenten, zwischen der EU und Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Das bedeutet, dass diese südamerikanischen Länder ungehindert Genveränderte, mit Hormonen und Medikamentenrückständen usw. belastete Lebensmittel zu günstigen Preisen in die EU exportieren können. Durch die Ausweitung der Exporte werden in diesen Ländern zusätzliche Anbauflächen benötigt und somit die Abholzung des Regenwaldes beschleunigt. Der Klimawandel wird weiter angeheizt.
Auf der anderen Seite profitieren einige EU - Länder in dem sie ihre Exporte wie z.B. Auto`s, Maschinen, Spritzmittel usw. erheblich ausweiten. Bedingt durch das Abkommen entfallen die Einfuhrzölle in den beteiligten Ländern. Als kleinen Nebeneffekt erhoffen sich einige beteiligte Länder, dass mehr Geld in ihre Kassen gespült wird. Im Zuge dieser Entwicklung wird der Arbeitskräftemangel eine neue Dimension erreichen und dafür sorgen, dass wesentlich mehr Arbeitskräfte aus Osteuropa in die westlichen EU - Länder kommen. Die Nachfrage nach Wohnungen steigt weiter und verstärkt den Bauboom der Investoren. Dazu hat der Bundesrat am 28.06.2019 eine beschleunigte Abschreibung für Mietobjekte auf den Weg gebracht um den Wohnungsbau für Investoren noch lukrativer zu machen. Zusätzlich hat man eine Erhöhung des Wohngelds beschlossen, da durch die zunehmende Nachfrage die Mieten weiter steigen.
Die Gewinner dieses Abkommens sind somit die Industrie, Wirtschaft und die politischen Haushalte der westlichen EU – Staaten. Der große Verlierer ist die Landwirtschaft in der EU: Hier hat man in den letzten Jahren die Tierschutzstandards erheblich verbessert. Der Medikamenteneinsatz wurde deutlich reduziert. Die Tiere werden ohne Einsatz von Hormonen usw. gehalten. Alles im Sinne der Verbraucher. Dazu kommen immer mehr Auflagen im Bereich der Umwelt. Für unsere Kanzlerin und einige EU-Politiker spielt aber unsere moderne Landwirtschaft wohl keine Rolle mehr und wird zugunsten der Lebensmittel-Industrie in den beteiligten südamerikanischen Staaten geopfert. In den o.g. Staaten agieren vorwiegend mächtige Großagrarier. Sie produzieren ohne Standards und Umweltauflagen und werden unseren Markt mit Preisen weit unter unseren Einstandspreisen überfluten. Da stellt sich mir die Frage: Wer schützt uns Verbraucher vor diesen Importen?. Für den Transport der Waren benötigt man zusätzliche Containerschiffe mit Schwerölantrieb, die über den Atlantik schippern und dabei erhebliche Mengen CO² in die Luft blasen.
Mit dem Mercosur-Abkommen werden alle Lebensmittel-Standards, in unserem Staatenbund, über Bord geworfen. Die Verbraucher werden verunsichert, der Klimawandel und die Probleme in unserem Land weiter angeheizt. Ein weiterer gravierender Fehler unserer Kanzlerin der zu einem vorzeitigen Ende ihrer Kanzlerschaft führen wird oder führen muss. Wir haben in unserem Land schon genügend politische Großbaustellen und jetzt dieses Abkommen dessen Inhalt bislang unter sehr strengem Verschluss gehalten wurde. H.B.M.
Neu - Klimawandel
von Heinrich-Bernhard Münzebrock
Klimawandel nennt man es, wenn sich das Klima ändert. Normalerweise verändert sich das Klima sehr langsam, also über viele Jahrhunderte. Ein einzelner Mensch würde einen solchen Wandel innerhalb seines Lebens nicht bemerken, weil er zu langsam vorangeht. Zur Zeit erleben wir aber einen Klimawandel, der wesentlich schneller vorangeht. So schnell, dass sich die Temperatur sogar in der kurzen Zeit eines Menschenlebens verändert. Das Klima auf der ganzen Erde wird wärmer und man spricht von einer Erderwärmung. Die Ursache für diesen rasanten Klimawandel ist wahrscheinlich der Mensch. Windräder, Solarzellen, vegane Kost usw. - all das reicht nicht, um den Klimawandel abzuwenden. Die Erde zeigt schon deutliche Symptome. Warum aber ist die Veränderung so bedrohlich?
Hier erhalten Sie einen kleinen Überblick über die aktuelle Entwicklung:
jährliche durchschnittl. Temperatur in Deutschland von 1871 bis 2017: blau=kalt - rot=heiss
Weitere Grafiken und Wissenswertes zu diesem Thema: hier>>
Nettostromerzeugung in Deutschland: hier>>
Stromverbrauch in Deutschland hier>>
Strompreise in Deutschland: hier>>
Die Politik bevorzugt z. Zt. E-Autos als die Lösung für die Zukunft. Wenn aber 50 % aller PKW in Deutschland auf E-Technologie umgestellt werden, benötigen wir ca. 500.000 Ladeeinheiten. PKW in Deutschland laufen im Durchschnitt ca. 13.000 Kilometer pro Jahr. Lt. Kraftfahrt-Bundesamt liegt die Gesamtfahrleistung aller PKW in Deutschland pro Jahr bei 636 Milliarden Kilometer. 50 % davon sind 318 Milliarden Kilometer. Der durchschnittliche Stromverbrauch je 100 km liegt bei E-Autos z. Zt. bei 15 - 25 kwh. Dadurch ergibt sich ein Gesamtverbrauch für 50 % E-Auto Aufkommen bei 318 / 100 * 20 kwh = 63,6 Milliarden kwh / Jahr. 1 Terrawatt ist 1 Mrd. kwh = 63,6 Terrawatt/Jahr!!
Statt wie geplant den Stromverbrauch in Deutschland zu senken werden wir unsere Stromproduktion um 15 % erhöhen müssen oder Strom aus dem Ausland zukaufen. Dazu kommt die notwendige Infrastruktur.
Schüler und einige Politiker fordern eine Abkehr von den alten- hin zu regenerativen Technologien. In Skandinavien ist man schon weiter. Dort fahren z. Zt. sehr viele E-Autos und die Autotechnologie soll zu 100 % auf Strom umgestellt werden. Diese Entwicklung ist aber nicht 1:1 auf unser Land, wie von einigen Politikern gefordert, übertragbar da in unserem Land ca. 15 mal mehr Einwohner je km² leben. Ein aktuelles Problem sind die alten Dieselfahrzeuge, die zum Abwracken aufgekauft werden und in die Verwertung gehen sollen. Diese werden aber häufig nicht verschrottet sondern nach Ost-Europa gekarrt. Dort fahren sie munter weiter und verpesten die Luft.
Eine weitere Forderung der Schüler und Politiker nach dem Ausstieg aus der Stein- und Braunkohletechnologie wird wohl umgesetzt. Das Problem dabei ist aber, dass die freigewordenen CO² Werte auf die restlichen EU-Länder verteilt werden. Somit wird, auf EU-Ebene, keine Verbesserung der CO² Werte erreicht. Auch im Bereich der Atom-Energie hat unser Land den Ausstieg beschlossen. Unsere Nachbarn machen jedoch weiter und expandieren u.a. in diesem Bereich. Nach Umsetzung der o.g. Maßnahmen wird Deutschland ein großes Stromdefizit aufweisen und große Mengen Strom kaufen müssen. Das dabei der Strompreis steigt ist logisch oder?.
Nach meiner Meinung müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Wir dürfen dabei aber nicht die Realität aus den Augen verlieren. Eines muss uns klar sein: Es wird kaum Auswirkungen auf die globale Entwicklung haben solange andere Länder weitermachen wie bisher. Deutschland allein kann und wird die Welt nicht retten. H.B.M.
Mehr zu diesem Thema hier
Neu - Zahlen Daten Fakten zur Düngeproblematik
von Heinrich-Bernhard Münzebrock
Düngen mit Wirtschaftsdünger, Überdüngung, Nitrate im Grundwasser usw. beherrschen heute die Medien, Bürgerinnen und Bürger unseres Landes. Die Düngeverordnung von 2017 mit ihren Vorschriften, Auswirkungen und aktuelle Diskussionen sind einige Themen unseres Alltags.
Der wichtigste Schlüssel der Düngeverordnung aus dem Jahre 2017 ist nicht mehr die max. zulässigen 170 kg Stickstoff je ha. aus Wirtschaftsdüngern wie Gülle oder Mist, sondern die zulässige Phosphorgabe je ha. Dazu müssen die Böden alle 3 Jahre beprobt werden. Im 6 jährigen Durchschnitt darf die ausgebrachte Phosphor-menge die für die Pflanzen notwendige Menge nur um max .10 kg Phosphor je Hektar überschreiten. Eine Phosphorgabe ohne Berücksichtigung der im Boden gebundenen Werte. Es geht hier einzig und allein um den Nährstoffbedarf der Kulturen im Anbaujahr.
Das bedeutet für einen Milchviehbetrieb, bei einer Milchleistung von 10.000 ltr. pro Kuh / Jahr, ein Bestand von ca. 2 - 2,5 Kühe (2 - 2,5 GVE) pro Hektar oder 42 - 50 m³ Gülle je ha /Jahr ausreicht um die Phosphorgrenze zu erreichen. Bei einem Bullenmastbetrieb sind es ca. 5 - 6 Tierplätze (5 - 6 GVE), 40 - 48 m³ Gülle je ha /Jahr. Ein Schweinemastbetrieb kann je Hektar Anbaufläche 20 - 25 Mastplätze (2,6 - 3,25 GVE), 30 - 40 m³ Gülle und ein Sauenbetrieb 5 - 6 (1,75 GVE) Plätze incl. Ferkel je Hektar / Jahr nutzen oder ausbringen ohne die Phosphorgrenze zu überschreiten. Wirtschaftsdünger aus Tierbeständen die darüber hinausgehen muss abgefahren oder separiert (zentrifugiert) werden. Das gilt in erster Linie für die gewerblichen Anlagen.
Bei der Stickstoffgabe aus Wirtschaftsdüngern, dazu gehören Gülle, Mist usw., ist die 170 kg Grenze pro Jahr im 6 jährigen Mittel einzuhalten. Die gesamte Dünge-menge richtet sich nach dem Nährstoffbedarf der Kulturen. Der Nährstoffbedarf kann bei z.B. Grünland, je nach Ertrag, zwischen 200-300 kg N / ha (Stickstoff) liegen. Bei Wintergetreide rechnet man mit ca. 200-240 kg. N / ha, Kartoffeln benötigen ca. 170-200 kg N / ha und Mais bis zu 200 kg N / ha. Diese Werte sind vollkommen unabhängig von dem Phosphorbedarf zu sehen. Bei der Berechnung der Düngemenge werden u.a. der N/min Wert (Stickstoffwert je ha. im Boden im Frühjahr), die durchschnittliche Düngung der letzten 3 Jahre, die Zwischenfrucht im Vorjahr und die Inhaltsstoffe des Wirtschaftsdüngers berücksichtigt. Es sind viele Faktoren die eine ordnungsgemäße Landwirtschaft auszeichnen. Am Ende kann ein Landwirt maximal nur die in der Phosphorbilanz errechneten Wirtschaftsdünger-mengen ausbringen. Der zusätzliche Bedarf der Pflanzen muss mineralisch gedeckt werden. In trockenen Jahren wie 2018 fällt der Nährstoffbedarf der Pflanzen mit der Zunahme der Trockenheit. Bei Grünland kann sich der Nährstoffbedarf innerhalb einer Vegetationsperiode durchaus halbieren, so dass nach dem 2. Schnitt keine Düngung mehr notwendig ist.
Abschließend lässt sich feststellen, dass z.B. im Kreis Vechta immer mehr Fläche fehlt. Hier sorgt der "Bauboom" für einen Anstieg der versiegelten Flächen. Im Jahre 2018 waren es, allein im Bereich der Phosphorversorgung, ca. 16027 Hektar mit zunehmender Tendenz. Dazu eine interessante Präsentation der Landwirtschafts-kammer Niedersachsen. Hinzu kommt die Nitratbelastung hervorgerufen durch den Düngeeinsatz in der Vergangenheit. Diese Entwicklung hat- und wird sich durch die Düngeverordnung von 2017 grundlegend verändern. Die Nitratwerte sind z. Zt. teilweise rückläufig. Man muss dieser Verordnung Zeit geben um zu wirken. Regenwasser benötigt ca. 20 - 50 Jahre um die Trinkwasser-Brunnen zu erreichen. Wir sind auf einem guten Weg. Das muss auch die Politik einsehen!. Sie kann- und darf nicht, durch immer neue Auflagen, eine gut aufgestellte Landwirtschaft in unserem Land ruinieren. H.B.M.
PS: der Leserbrief von Lutz Neubauer in der OV "Offenbar können nur Naturschützer rechnen" hat gezeigt, dass Herr Neubauer wohl nicht dazu gehört!!.