Niedersachsenpark
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Niedersachsenpark bringt die Region nach vorne
Jährlich fließen über 2 Mio. Euro in die kommunalen Haushalte
Der Niedersachsenpark bringt die Region nach vorne. Dieses Ergebnis stellten die Bürgermeister der vier Gesellschafter-Kommunen und Niedersachsenpark-Geschäftsführer Uwe Schumacher jetzt bei einem Pressegespräch im Niedersachsenpark vor. mehr >>
Gefahrstofflager "Imperial" nimmt Anfang Dezember den Betrieb auf
Bericht über die öffentliche Informationsveranstaltung der Firma Imperial vom 21.11.2018
von Heinrich-Bernhard Münzebrock
Nach der Begrüßung der zahlreich anwesenden Zuhörer im Saal der Gaststätte "Zur alten Küsterei" in Lage durch den Riester Bürgermeister Sebastian Hüdepohl, stellte Herr Pohl, von der Firma Imperial, in einem kurzen Referat die wichtigsten Fakten zu dem Firmensitz der Firma Imperial im Niedersachsenpark vor: nach der offiziellen Einweihung des Firmengebäudes am Freitag, den 23.11.2018 wird Anfang Dezember der Startschuß für die Inbetriebnahme fallen. Die Lagerhalle hat eine Lagerfläche von 12.000 m². Die Lagerkapazität umfasst ca. 20.000 Paletten oder 18.000 to. In Zukunft werden ca. 70 Mitarbeiter beschäftigt sein. Eingelagert wird, an erster Stelle, für die Autoindustrie.
In der Anfangsphase rechnet man, im Lieferverkehr, mit ca. 25-30 LKW pro Tag. Die Anlage ist für ein Aufkommen von ca. 110 LKW pro Tag ausgelegt. 8 LKW werden täglich die Firma Lemförder Metall ansteuern. Am Anfang nehmen ca. 28 Mitarbeiter ihren Dienst auf. Z. Zt. sucht man noch Staplerfahrer mit entsprechenden Befähigungen. Die Ausbildung, für den Umgang mit den Gefahrenstoffen, wird betriebsintern durchgeführt. Bis Mitte 2019 soll der Mitarbeiterstamm auf 50 anwachsen.
Die Lagerstätten sind mit zahlreichen Rauchmeldern und Springlern für den Einsatz mit Wasser oder Schaum ausgestattet. Sie sind durch automatische Brandschutztore getrennt. Der Boden ist in jedem Abteil als Wanne ausgeführt. Dadurch ist sichergestellt, dass auslaufende Stoffe nicht ins Grundwasser oder andere Bereiche eindringen können. Im Falle einer Leckage und den möglicherweise damit verbundenen Gasen wird die Hallenlüftung forciert und das Luftgemisch in die Umwelt entlassen. Durch die Diversität der Schadstoffklassen wird jede eingehende Ware digital erfasst. Der Computer bestimmt den genauen Lagerort und kontrolliert die Einlagerung. Es können alle Gefahrstoffklassen eingelagert werden. Eine Klimatisierung der Abteile ist nur bedingt notwendig.
Im Falle einer Störung wird automatisch die Feuerwehr Rieste durch eine computer-gesteuerte Meldeanlage alarmiert. Hierbei bekommen die Feuerwehrleute sofort Informationen über die Art und den Umfang der Störung. Die Feuerwehren Rieste und Umgebung sind für etwaige Störfälle ausgerüstet und gut aufgestellt. Sie wurden, von Anfang an, auf ihre Aufgaben vorbereitet und waren in die Planung der Anlage involviert. Zusätzlich steht, im Störfall, ein spezieller Gefahrstoffzug der Feuerwehren zur technischen Hilfeleistung bereit.
Im Umfeld des Gefahrstofflagers "Imperial" ist weiterhin die uneingeschränkte Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben möglich. Lediglich Lebensmittel verarbeitende Betriebe dürfen in diesem Bereich nicht angesiedelt werden. Bei den Planungen des Lagers hat man die Lage des nahegelegenen Cafe Rohde berücksichtigt. Verkehrstechnisch müssen noch einige Hausaufgaben gemacht werden: die Zufahrt auf die Hauptverkehrsstraße im Niedersachsenpark lässt nur die Auffahrt in Richtung Malgarten zu. Hier und im Bereich der "Suthaarstraße", die teilweise von LKW mit dem Ziel Niedersachsenpark befahren wird, müssen neue Regelungen geschaffen werden.
Zum Abschluss bedankte sich Bürgermeister Sebastian Hüdepohl bei den Besuchern der Veranstaltung. Die Firma Imperial übernahm zudem die Bewirtung der Gäste. Mein Fazit: Die Veranstaltung kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Es ist, nach meiner Meinung, wichtig die Bevölkerung sachlich und ohne Vorbehalte zu informieren um Ängste und Vorurteile abzubauen. H.B.M.
